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Das Enntal ist eine fiktive Landschaft mit viel Bahnverkehr. Es ist eine Modellbahn-Anlage der Spurgröße N, welche ich vor über 20 Jahren begonnen habe. Der Spaß am Fahren war damals leider nicht so groß wie erhofft. Die kleinen Loks bleiben vor allem in der Langsamfahrt und beim Rangieren im Kopfbahnhof viel zu oft stehen. Mein Interesse an der eigenen Bahn verflog daher.  
Trotz der schon investierten zahlreichen Arbeitsstunden nur halbfertig und fast ohne Gebäude und Landschaft fristete die Anlage ihr Dasein in einer staubigen Ecke. Bild Ich beschränkte mich in den folgenden Jahren auf das Zusehen und bestaunte oft die Anlagen der Vereine an ihren Fahrtagen in der Region. 

Im März 2006 erwarb ich aus einer Laune heraus eine preiswerte digitalisierte Lok und die Mobile Station 1 von Trix. Schon die erste Fahrt auf dem Testkreis begeisterte mich - und unsere beiden Katzen.

Erste Digitalfahrt auf der Teststrecke


Nun im Zeitalter der digitalen Modellbahn ist also das Fahrvergnügen da; so wie ich es mir immer gewünscht habe. Und schon ist auch das Interesse an der Anlage wieder erwacht. Seitdem wird nun eifrig gebaut - und vor allem gefahren!


Umbau der Anlage für den Digitalbetrieb: Ich habe 2006 nur wenig Änderungen bei der Digitalisierung gemacht. Vorwiegend wurden Trennstellen überbrückt, da diese zum Abschalten von Loks im Analogbetrieb gedacht waren und im Digitalbetrieb eher stören. Einige zusätzliche Stromeinspeisungen waren nötig bzw. angebracht. Arnold-Weichen sind von Haus aus Stoppweichen und ein Abstellgleis hat dann seinen Namen zu Recht - es wird stromlos, wenn die Weiche den anderen Fahrweg schaltet. Aber im Digitalbetrieb ist es eben nicht nötig, ein Gleis stromlos zu stellen. Nun steht der Personenzug im Bahnhof und die Beleuchtung auch der Wagen bleibt an.

Digital ist für mich der Vorteil, viele Lokomotiven gleichzeitig und unabhängig in einem Stromkreis zu fahren - manuell versteht sich. Der Digitalbetrieb bringt gleichzeitig weitere Vorteile mit wie ruckelfreie Langsamstfahrt, Licht immer an und immer hell, Loksound, Doppeltraktion, Funktionsmodelle und in nächster Zeit wohl noch viel, viel mehr. Digitalbetrieb meint im Enntal nicht, wie manche meinen könnten, einen automatischen Zugbetrieb mit Computersteuerung.
Auch die Weichen werden alle weiterhin durch Schalter betätigt. Die manuelle Wahl der Fahrwege ist für mich ein willkommener Teil des Betriebs meiner Modellbahn.

Thema der Anlage: ein bahntechnisch gut erschlossenes Seitental in einem deutschen Mittelgebirge. Die am Ende des Tales gelegene Stadt Enndingen ist gleichzeitig die große Stadt im Enntal. Hier endet die Hauptstrecke entlang der Enn, mehr hier.

Anmerkungen zur Landschaft: viel weniger Buschwerk und Bäume als in der Wirklichkeit. Warum? Im Gegensatz zum Vorbild soll sich die Modellbahn nicht verstecken.
Keine unnötigen Tunnel, ein Tunnel ist verlorene Strecke für das Erlebnis Modellbahn. Andererseits ist der Tunnel das Mittel zur Wahl, einen allzu simplen Gleisverlauf zu tarnen und im günstigen Fall beim Publikum etwas Verwirrung zu stiften. Auch eine Wendel ist besser nicht sichtbar.

Epoche IV - vorwiegend: ich baue und fahre nicht Epochenecht. Ich habe dazu nicht das Detailwissen, ich will nicht das Geld für "dieses und nur dieses" Modell oder Detail ausgeben, sondern meinen Ideen möglichst freien Lauf lassen.
Puristen und Profis, deren Anlagen ich mit Bewunderung betrachte, mögen mir das nachsehen.

Die weitere Entwicklung: Leider oder zum Glück ist vieles in Enndingen noch Stückwerk. Wann und mit welchem Eifer die Entwicklung vorangeht kann ich nicht sagen. An der Anlage arbeite ich nur freiwillig. Ideen und Ziele habe ich wie jeder Modellbahner aber reichlich.
- Weitere meiner alten Loks digitalisieren und mehr Personenwagen beleuchten
- Die Stadt Enndingen gestalten und beleuchten (seit 2010: in Arbeit)
- Weitere Signale aufstellen
- Die Bereitschaftsgleise von Handweichen auf elektrisch erweitern
- Die teilweise noch komplett fehlende Landschaft gestalten (seit 2010 kontinuierlich in Arbeit)
- Das letzte Drittel der Landschaft in Ennau überarbeiten (2012: erledigt)
- Einen Anlagenteil mit Industrie bauen, damit mehr Güterzüge rangiert werden
- Die Paradestrecke erweitern und eine verschlungene Strecke in bergiger
  Landschaft bauen: den Hohen Ennder (seit 2011: in Arbeit)
- Das CarSystem für N ausprobieren 

Leider oder zum Glück ist der Fahrbetrieb so abwechslungsreich, dass ich gerne ein, zwei Stunden damit verbringe und alles andere bleibt wie es ist. 

Einige technische Details zu Enndingen:
Maßstab: Spur N, 1:160, Spurbreite 9 mm
Digitalsystem: DCC betrieben über eine Märklin Central Station 2
Handregler: Zwei Trix Mobile Station II (MS2)
Mobil: MainStation App auf iPad und MobileStation auf iPhone
Testkreis: Trix Mobile Station 1 (DCC und Selectrix)
Schaltstrom Weichen + Signale + Gleisbildstellwerk: Conrad 18 V ~ 50 VA  
Beleuchtung: drei unabhängige Stromkreise in Enndingen, angeschlossen an alte analoge Regeltrafos. Jeder Kreis hat eine unterschiedliche Spannung und so hat jedes Licht eine angenehme Helligkeit. Zwei separate Stromkreise für Ennau.
Gleissystem: Arnold (Enndingen), Trix und Fleischmann (Ennau), Kato (Hoher Ennder)
Weichenschaltung: Arnold Gleisbild (Enndingen), Trix (Ennau), DCC digital (Hoher Ennder)
Kehrschleifen: drei Module von TAMS (Kurzschluss)
Digitale Lokomotiven und Triebwagen: viel mehr als beim besten Willen auf die Anlage passen, davon reichlich mit Loksound (Betriebsgeräusch). Dazu hunderte Wagen, siehe hier

Kleine Modelle - aber großes Fahrvergnügen


Bei den Fotos in der StadtAnsicht nicht vergessen: es ist Spur N, also der Maßstab 1:160. Die Gleise sind noch nicht mal einen Zentimeter breit, die kleinen Modellfiguren etwa 12 mm hoch. Die Mehrzahl meiner Fotos sind daher Vergrößerungen.
Die meisten Modellbahnen sind in Spur HO. Dies ist also die beliebtere, aber gegenüber Spur N doppelt so große Variante mit dem Maßstab 1:87. Problem: für HO braucht man Platz, viel Platz, rund dreimal mehr Fläche im Vergleich zu Spur N.
Viel Fläche für die Modellbahn hat zum Beispiel das Miniatur Wunderland in Hamburg. Ich habe vergleichsweise wenig Platz. Ich möchte aber gerne viel fahren, viele und lange Züge auf der Anlage haben und komplex rangieren, also Spur N. Der Fahrspaß geht vor!

Neues über die Anlage präsentiere ich seit Sommer 2006 hier recht regelmäßig. Wie lange mein Anfall "Modellbahn" wohl andauert? Jetzt haben wir 2012 und keine Entwarnung in Sicht. Es scheint chronisch zu werden.