Enndingen

Stadt an der Enn

Dragster-Blitzstart von Loks - Juli 2012

Schon mal passiert, dass eine Lok nach einem Aussetzer (schlechter Kontakt) oder nach einem Moment-Kurzschluss auf der Anlage wie von der Tarantel gestochen losgefahren ist?

Der Grund ist oft, dass der Decoder wegen der Störung des Digitalsignals vermeintlich eine analoge Anlage entdeckt. Wegen der anliegenden hohen Digitalspannung wird dann die Lok sofort auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigt. Auf digitale Regelbefehle reagiert das Modell nicht mehr.

Reinen Digitalfahrern ist daher geraten, die Analogerkennung ihrer Decoder zu deaktivieren. Diese Funktion ist als Bit #2 im Vielzweckregister CV29 untergebracht:

Bit0 - Wert   1 - Fahrtrichtungsumkehr
Bit1 - Wert   2 - 14 / 28 Fahrstufen
Bit2 - Wert   4 - Analog-Erkennung
Bit5 - Wert 32 - "Lange" Lokadresse (über 128)

Bit2 entspricht also dem Zahlenwert 4. Um die Funktion zu deaktivieren und alle anderen Einstellungen unverändert zu belassen, sind daher vom aktuellen Wert 4 abzuziehen.

Praxis-Beispiele 

  • Die typische Werkseinstellung ist 28 Fahrstufen mit Analog-Erkennung. CV29 hat dann den Wert 6 (2+4). Für die deaktivierte Analog-Erkennung muss sie nun den Wert 2 erhalten. 
  • Bei umgekehrter Fahrtrichtung: CV29 hat den Wert 7 (1+2+4). Neuer Wert wird 3.
  • Lok mit "langer Adresse": CV29 hat den Wert 38. Neuer Wert wird 34.

 

Hinweis

Je nach Hersteller des Decoders können weitere Bits der CV29 mit Funktionen belegt sein. Lesen Sie also vor einer Änderung der CV immer ihren momentanen Wert aus und notieren sich diesen.